Mittels eines modernen Schreins, der wichtige Erinnerungsstücke aufbewahrt, sowie eines Armbandes, welches die Präsenz des Verstorbenen im Alltag repräsentiert, wird der Weg des trauernden Jugendlichen erleichtert.
Bei dem Verlust einer Bezugsperson wird die gewohnte innere und äußere Welt von Jugendlichen durcheinandergeworfen. Sie müssen sich nicht nur mit neuen, unbekannten Alltagssituationen auseinandersetzen, sondern dem Verstorbenen auch einen neuen Platz in ihrem Leben geben. Die Entwicklung der Rolle des Verstorbenen im Kopf des Hinterbliebenen ist ein essenzieller Aspekt der Trauerbewältigung. KAHU setzt an dieser Stelle an: Es hilft dabei, den Verstorbenen als inneren Begleiter zu etablieren.
Der Nutzer aktiviert den Schrein mithilfe des Armbandes. So wird eine Assoziation der beiden Objekte an das bewusste Erinnern an den Verstorbenen geschaffen und der Inhalt des Schreins sicher verwahrt. Die aktive Auseinandersetzung mit der neuen Lebenssituation und dem Bewusstwerden des Todes hilft beim Trauerprozess.
Das Armband bietet im Alltag einen Anker, der den Nutzer bei einer Überwältigung von Gefühlen oder Flashbacks wieder beruhigt. Wie der Nutzer sich erinnert ist ihm überlassen – die individuelle Natur des Trauerns lässt es nicht zu ein einheitliches System dafür zu entwickeln. KAHU bietet lediglich die Stütze und den Ansporn, sich als jugendlicher Hinterbliebener mit dem Tod der Bezugsperson auseinanderzusetzen.